Set list
- One Note [Prologue]
- Fantasia Upon One Note
- Baba O'Riley [Orchestral]
- Teenage Wasteland
- Time Is Passing
- Love Ain't For Keeping
- Going Mobile
- Greyhound Girl
- Tragedy
- Mary
- I Don't Know Myself
- Bargain
- Pure And Easy
- Let's See Action
- Hinterland Rag
- Baba O'Riley
- Behind Blue Eyes [New Version 1999]
- Sister Disco
- Getting In Tune
- Relay
- Who Are You
- Join Together
- Won't Get Fooled Again
- Tragedy Explained
- The Song Is Over
- Can You Help The One You Really Love?
Line Up
Pete Townshend: Acoustic Guitar, Vocals
John Bundrick: Backing Vocal, Keyboards
Chyna: Vocals
Peter Hope-Evans: Harmonica
Jody Linscott: Percussion
Chucho Merchan: Bass
Billy Nicholls: Vocals
Cleveland Watkiss: Vocals
Phil Palmer: Vocals
plus more:
Note
Premiere of Lifehouse. One Note - Prologue, Purcell: Fantasia Upon One Note, Townshend: Baba O'Riley, Townshend: Tragedy, Hinterland Rag, and Townshend: Tragedy Explained performed by The London Chamber Orchestra. Love Ain't For Keeping" sung by Cleveland Watkiss and Chyna. "Going Mobile" performed by Pete and Peter Hope Evans. There was a 20 minutes break after "Let's See Action".
Fanreports
Klemens Jäger
London (kj). Kein Zweifel: Pete Townshend hat seinen musikalischen Traum verwirklicht. Dementsprechend zufrieden und erleichtert sah der Gitarrist der britischen Rockgruppe The Who aus, als er am Freitag Abend nach rund 160 Minuten die Bühne des Londoner Sadler's Wells Theater verließ. Nach 30 Jahren hatte dort Lifehouse, Nachfolgeprojekt der Rockoper Tommy, Premiere. Mit den Arbeiten an Lifehouse begann Pete Townshend 1970. Immer wieder schrieb er an dem Projekt, das in den vergangenen drei Jahrzehnten für große Verwirrung gesorgt hatte. Die ursprüngliche Geschichte spielt in einer Zeit, als Menschen nur noch über ein Netzwerk miteinander kommunizieren. Als seine Tochter Mary verschwindet, bricht der Hauptdarsteller aus diesem Netzwerk aus und begibt sich auf die Suche nach ihr. Er folgt der Stimme eines Radio-Piratensenders und gelangt zu einem großen musikalischen Ereignis, in dem das Publikum ein Teil des Konzertes außerhalb des Netzwerkes ist. Im Mittepunkt des Konzertes am Freitag stand nicht die Geschichte, in der Townshend nach Meinung von Fans das Internet vorhergesehen habe, sondern die Musik. Das Problem: Wer die Handlung nicht kannte, erfuhr auch bei der Premiere nur wenig über die Idee, die hinter dem Projekt steckt. Doch das alles tat der guten Stimmung der rund 1600 Zuschauer keinen Abbruch. Schließlich gab es alte Hits zu hören, die zu dem Besten zählen, was Pete Townshend in seiner langen Karriere geschrieben hat. Unterstützt durch eine achtköpfige Rockband und durch das London Chamber Orchestra entstanden Lieder wie Baba O'Riley, Won't Get Fooled Again oder Behind Blue Eyes in neuen Klangfarben und wurden nun erstmals in dem musikalischen Zusammenhang präsentiert, in den sie Pete Townshend 1970/71 gestellt hatte, als die meisten Stücke von Lifehouse entstanden sind. Da Townshend fast gänzlich auf seine berühmte Bühnenakrobatik verzichtete, gab es am Schluß keine zerschlagenen Gitarren wie noch in den 1970er Jahren, nur ein fast schon leises, aber erleichtertes "Danke" am Ende eines denkwürdigen Abends.